Ab dem 20. Juni 2025 tritt in der Europäischen Union eine neue Kennzeichnungspflicht für Smartphones und Tablets in Kraft. Diese Labels sollen Verbraucherinnen und Verbrauchern klare Informationen über Energieeffizienz, Akkulaufzeit, Reparierbarkeit und Schutz vor Staub und Wasser bieten.
Was zeigt das neue Label?
Das Label, ähnlich den bekannten Energieeffizienzkennzeichnungen für Haushaltsgeräte, umfasst:
- Energieeffizienzklasse: Skala von A (höchste Effizienz) bis G.
- Akkuleistung: Angabe der erwarteten Akkulaufzeit und Anzahl der Ladezyklen.
- Reparierbarkeitsindex: Bewertung von A (sehr gut reparierbar) bis E (schwer reparierbar), basierend auf Kriterien wie Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Dauer der Softwareunterstützung.
- Schutzklassen: Informationen über Widerstandsfähigkeit gegen Staub und Wasser (IP-Zertifizierung)
Neue Ökodesign-Anforderungen
Zusätzlich zu den Labels müssen Hersteller bestimmte Mindeststandards erfüllen:The Verge
- Akkulebensdauer: Batterien müssen nach 800 Ladezyklen noch mindestens 80 % ihrer Kapazität behalten.
- Robustheit: Geräte sollen mindestens 45 Stürze ohne Funktionsverlust überstehen.
- Ersatzteilverfügbarkeit: Kritische Ersatzteile müssen bis zu 7 Jahre nach Verkaufsende verfügbar sein und innerhalb von 5 bis 10 Werktagen geliefert werden können.
- Softwareupdates: Mindestens 5 Jahre lang müssen Betriebssystem-Updates bereitgestellt werden.
Ziel: Nachhaltigkeit und Transparenz
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Lebensdauer von Geräten zu verlängern, Elektroschrott zu reduzieren und Verbraucherinnen und Verbrauchern fundierte Kaufentscheidungen zu ermöglichen. Die EU erwartet dadurch eine Reduzierung der CO₂-Emissionen um 46 Millionen Tonnen und Einsparungen von durchschnittlich 150 € pro Haushalt jährlich