Der Akku ist ein wichtiger Bestandteil in ihrem Handy.
Im Laufe der Zeit kann es passieren, dass die Batterielaufzeit von Ihrem Handy bzw Smartphone sich deutlich verkürzt. Vor allem an Kälteren Tagen, wir wechseln Ihren Akku schnell und unkompliziert. Akkus sind nämlich Verschleißteile, sie haben eine begrenzte Lebensdauer.
Um besonders dünne Geräte konstruieren zu können, verzichten viele Handy-Hersteller auf die mechanischen Komponenten, die für einen Wechselakku nötig sind, und bauen die Stromquelle fest ein. Dass dadurch viele Nutzer ein neues Gerät kaufen, statt bei einem Defekt einfach den Akku wechseln zu lassen, dürfte für die Hersteller ein willkommener Nebeneffekt sein.
Reparieren statt wegwerfen
Nachhaltig ist es nicht, wegen eines altersschwachen Akkus gleich das ganze Mobiltelefon auszutauschen. Wer die Umwelt und seinen Geldbeutel schonen möchte, entscheidet sich stattdessen für die Reparatur des Geräts. Für erfahrene Fachleute ist der Akkuwechsel bei den meisten Modellen problemlos möglich.
Im Vergleich zu anderen Reparaturen, beispielsweise dem Austausch eines defekten Displays, ist der Akkuwechsel sehr erschwinglich. Das gilt vor allem bei älteren Handymodellen, für die Ersatzteile oft günstig zu haben sind. Rund fünfzig Euro sollten Smartphone-Besitzer für den neuen Akku veranschlagen, die Kosten für den Austausch in einer professionellen Werkstatt mit eingerechnet. Das zahlen die meisten Konsumenten zwar nicht aus der Portokasse, dennoch kommt die Reparatur deutlich günstiger als ein neues Handy.
Was den Akku länger leben lässt
Die Akkus, die heute in Smartphones verbaut werden, erreichen das Ende ihrer Ladezyklen im Normalfall nicht vor dem Ende der gesetzlichen Gewährleistungspflicht. Sie sind also mindestens zwei Jahre lang nutzbar. Selten kommt es sogar vor, dass ein Smartphone-Akku selbst nach drei oder vier Jahren noch über den Großteil seiner ursprünglichen Kapazität verfügt. Eine so lange Nutzungsdauer erreicht ein Akku meistens nur bei besonders pfleglicher Behandlung.
Akkupflege aus den 90er Jahren
Viele Anwender beachten immer noch einen Tipp zur Schonung des Akkus, der schon längst nicht mehr aktuell ist. Hartnäckig hält sich nämlich die Vorstellung, dass es für den Akku gut sei, mit dem Laden zu warten, bis er möglichst leer ist, und ihn dann so lange zu laden, bis die Ladestandanzeige 100 Prozent erreicht hat.
Der Ratschlag stammt noch aus den 1990er-Jahren, als die meisten Handys mit Nickel-Cadmium- und Nickel-Metall-Hybrid-Akkus (NiCd- und NiMH-Akkus) ausgerüstet waren. Diese Akkutechnologien sind für den so genannten Memory-Effekt anfällig. Sie scheinen sich die für einen Entladezyklus benötigte Energie zu merken und auch in Zukunft nicht mehr zur Verfügung zu stellen, selbst wenn ihre Kapazität theoretisch viel höher wäre. Bei modernen Lithium-Ionen-Akkus tritt dieser Effekt nicht auf. Im Gegenteil, regelmäßige Tiefentladungen schaden ihrer Lebensdauer. Sie halten deutlich länger, wenn sie nur selten vollständig entladen werden.
Moderne Akkus sind robust
Die Akkus heutiger Smartphones sind relativ pflegeleicht. Es gibt nur sehr wenig, das Anwender beachten müssen. Das liegt zum einen an der Lithium-Ionen- beziehungsweise Lithium-Polymer-Technik, bei welcher der berüchtigte Memory-Effekt nicht auftritt. Ein anderer wichtiger Grund ist, dass Smartphones die Ladung des Akkus elektronisch steuern und so für optimale Bedingungen sorgen. Sie schalten sich zum Beispiel automatisch aus, wenn die Akkukapazität sehr niedrig ist, um schädliche Tiefentladungen zu verhindern.
Wenn der Akku am Ladegerät hängt und er nahe an seiner maximalen Kapazität ist, reduzieren sie die Ladespannung, um ihn nicht zu überladen. Daher geht das Laden bis zu einer Akkustandsanzeige von etwa 80 Prozent sehr schnell, die restlichen 20 Prozent dauern aber oft noch einmal so lange.
Was Akkus wirklich schadet, sind hohe Temperaturen. Die Hitze beschleunigt nämlich das Oxidieren der Elektroden. Es ist also keine gute Idee, das Smartphone zum Laden auf die sonnige Fensterbank oder das Armaturenbrett des Autos zu legen. Hitze ist auch der Grund dafür, dass es schonender ist, das Handy nur in ausgeschalteten Zustand zu laden. Ist es nämlich eingeschaltet, muss der Akku gleichzeitig laden und entladen, wodurch er besonders warm wird.
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